Stickmaschine

Eine Stickmaschine setzt digitale Stickdateien automatisch in Stiche um und arbeitet dafür mit Rahmen, Garnen und Stickmodul.

Arten von Stickmaschinen

  • Heim-Modelle: Ein- oder Mehrnadel; teils als Nähmaschine mit Stickmodul nachrüstbar.
  • Profi/Industrie: Mehrnadel/Mehrkopf mit höherer Geschwindigkeit und automatisiertem Zubehör.

Wichtige Bauteile einer Stickmaschine

Stickkopf

Der Stickkopf ist das Herzstück der Maschine. Er führt die Nadelbewegungen aus und arbeitet synchron mit dem Stickrahmen, der durch Motoren in X- und Y-Richtung bewegt wird. Industrie­maschinen können mehrere Stickköpfe besitzen, sodass mehrere identische Motive gleichzeitig gestickt werden.

Nadelanzahl

Die Nadelanzahl pro Stickkopf bestimmt, wie viele Garnfarben ohne manuelles Umfädeln gestickt werden können.

  • Heimmaschinen: meist eine Nadel
  • Semi-professionelle Maschinen: 4–10 Nadeln
  • Industriemaschinen: 12–15 Nadeln oder mehr

Jede Nadel ist mit einem separaten Faden bestückt. Farbwechsel erfolgen dadurch automatisch.

Fadenspannungseinrichtung

Die Fadenspannung ist entscheidend für ein gleichmäßiges Stickbild.

  • Die Oberfadenspannung wird am Maschinenkopf reguliert.
  • Die Unterfadenspannung wird über die Spulenkapsel gesteuert.

Nur wenn Ober- und Unterfaden im richtigen Verhältnis stehen, entstehen saubere Stiche. Eine falsche Einstellung führt zu Fehlstichen, Fadenrissen oder ungleichmäßiger Stickerei.

Workflow kurz erklärt

Stickdatei auf die Maschine laden → Stoff mit Stickvlies einspannen → Stickrahmen einsetzen → Start → ggf. Farbwechsel.